Byland Rosero, Mara
Kinder psychisch kranker Eltern
Erscheinungsdatum: 12.01.2018
Seitenzahl: 136
Dateigröße: 2 MB
Anzahl Downloads: 18
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Preis: Kostenlos
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Stichworte:
Familie, Krankheit, Psyche, Kind, Mutter, Vater, Resilienz, Bindung, Belastung

Kurzbeschreibung:

Kinder psychisch kranker Eltern wachsen unter erschwerten Bedingungen auf. Sie sind in ihrer Entwicklung gefährdet. Wie gross diese Gefährdung ist und mit welchen anderen erschweren-den Bedingungen (z. B. Konflikte im Elternhaus, Armut, Stigmatisierung, Kriegserfahrung) sie einhergeht oder zu vergleichen ist, lässt sich bisher nur aus Einzelfallstudien sagen.

Weshalb bilden Kinder psychisch kranker Mütter oder Väter eine Risikogruppe? Als man über Kinder psychisch kranker Eltern zu forschen begann, beantwortete man diese Frage mit der These der Vererbbarkeit psychiatrischer Störungen. Ein umfangreicher Forschungskorpus aus den letzten zwanzig Jahren hat aufgezeigt, dass betroffene Kinder psychisch kranker Eltern öfters als Kinder psychisch gesunder Eltern selbst im Laufe ihres Lebens psychisch erkranken (Hancock, Mitrou, Shipley, Lawrence und Zubrick, 2013; Singh, D’Onofrio, Slutske, Turkheimer, Emery, Harden, Heath, Madden, Statham und Martin, 2011). Zudem zeigten die Befunde, dass die betroffenen Kinder nicht nur ein erhöhtes Krankheitsrisiko haben, sondern auch Entwicklungs-störungen wie psychopathologische Auffälligkeiten, Störungen im Bereich des Sozialverhaltens, Aufmerksamkeits- und Denkstörungen und neurologische Auffälligkeiten aufweisen (Rutter und Quinton, 1984; Langrock et al., 2002; 0yserman, Mowbray, Meares und Firminger, 2000; eine Übersicht: Remschmidt und Mattejat, 1994; Mattejat, Wüthrich & Remschmidt, 2000; Wiegand-Greve, Mattejat und Lenz, 2011). Diese Ergebnisse regten an, den Entwicklungsverlauf betroffener Kinder näher zu untersuchen.


Autor/in:

Mara Byland Rosero, Psychologin lic. phil., Integrative Tanztherapeutin DGT®             

Mara Byland Rosero hat an der Universität Zürich und Bologna Psychologie und Nordistik studiert und an der Universität Zürich und Fribourg das Doktoratsstudium der Psychologie absolviert. Sie arbeitet als angehende integrative Psychotherapeutin in einer psychiatrisch-psychotherapeutischen Praxis mit Jugendlichen und Erwachsenen und widmet sich als integrative Tanztherapeutin verschiedenen Facetten der Bewegung. In ihrer praktischen Tätigkeit begleitet sie oft Angehörige - insbesondere Kinder - von psychisch kranken Menschen.

Weitere Publikationen sind:
Sollberger, D., Byland, M. & Widmer, G. (2007). Biografische Identität zwischen Stigma und Tabu. Kinder psychisch kranker Eltern. In V. Mottier & L. von Mandach (Hrsg./dir.). Pflege, Stigmatisierung und Eugenik. Integration und Ausschluss in Medizin, Psychiatrie und Sozialhilfe. Zürich: Seismo.
Sollberger, D., Byland, M. & Widmer, G. (2008). Erwachsene Kinder psychisch kranker Eltern – Belastungen, Bewältigung und biografische Identität. In A. Lenz & J. Jungbauer (Hrsg.). Kinder und Partner psychisch kranker Menschen. Tübingen: dgvt.


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