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Kommunikation, Konflikte, Coaching, Teams, Besprechung, Gespräch
In vielen Besprechungen tauchen immer wieder bekannte Rollenmuster auf, die das gemeinsame Gespräch eher behindern als fördern. Die Teilnehmer reproduzieren über ihr Gesprächsverhalten oft unbewusst ihre Stellung im Unternehmen oder die Einstellung, die sie zum Thema haben. Als Reaktion werden in der Gruppe der Beteiligten häufig "taktische Spielchen" generiert, die ihrerseits die vorhandene Situation im Sinne eines "Aufschaukelns"angespannt werden lassen.
Motive für dieses Verhalten können Aus- und Abgrenzung sein sowie Ungeduld, Unsicherheit oder Angst vor dem Verlust von Ansehen oder Macht. Wenn in dem Kreis der Beteiligten ein Bewusstsein über oben beschriebenen Hintergrund und die Bereitschaft zur Reflexion und Veränderung vorhanden ist, kann mit der Form der Spiegelung des individuellen Verhaltens gearbeitet werden. Dazu wird mittels Verfremdung der äußeren Begleitumstände das gesamte Setting einer Besprechungsrunde übertragen in eine andere Umgebung und Erlebenswelt.
Gerichtssaal ist eine Übung zur erlebensorientierten Visualisierung von Meinungsbildungsprozessen und Gesprächsverhalten in einer Gruppe. Im Mittelpunkt steht dabei die Bewusstwerdung aller Beteiligten bezüglich ihres Rollenverhaltens mit dem Ziel, zu einer geeigneteren und wertschätzenderen Form der Zusammenarbeit zu kommen. Durch die Vorgehensweise wird Transparenz hergestellt über die unterschiedlichen Rollen und das damit verbundene Verhalten. So wird eine bewusste Auseinandersetzung mit Zweck und Auswirkungen dieses Verhaltens bezogen auf die beabsichtigten Ziele und Ergebnisse der Besprechungen in Gang gesetzt.
Michael Deising und KollegenInnen entwickeln seit 1997 Tools und Methoden zur Unterstützung von Veränderungsprozessen, Projekten, Workshops und Trainings. In diese Entwicklung fliessen die langjährigen und praktischen Erfah- rungen aus der Beratung und dem Training ein. Absicht ist, den AnwenderInnen durch die Verbindung von spielerischen, erlebensorientierten und visualisierten Elementen, kollektives Lernen sowie individuelle Reflexions- und Erkenntnisprozesse zu ermöglichen. Durch diese aktive Beteiligung und Leichtigkeit bei der Anwendung, werden ansonsten schwerer zugängliche Themen besser beartbeitbar. Sinn dieser Tools und Methoden ist es, vielseitig und auch von ungeübten MitarbeiterInnen genutzt werden zu können. Jede(r) erhält seine/ihre Möglichkeit, Erkenntnisse, Lernfortschritte und die Wege dorthin selbst definieren und erleben zu können.