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 Konflikte mit anderen Personen werden von den Betroffenen stets als unangenehm und energieraubend empfunden. Sie sind ein häufiger Anlass, warum Frauen oder Männer einen Coach kontaktieren. Die Coachees geben meist dem Konfliktpartner die Schuld an der Situation; zumindest trägt er in ihren Augen den Löwenanteil daran. Deshalb ist ihr häufigstes Einstiegsziel: Der andere, der Konfliktpartner, soll sich oder sein Verhalten ändern.

Systemisches Coaching kennt aber die Kategorien „schuldig“ und „richtig“ und „falsch“ nicht. Als systemische Coaches betrachten wir Konflikte als eine Verflechtung von Gegebenheiten im System, zum Beispiel in der Familie, in der Organisation. Und Verhaltensweisen? Wir gehen davon aus, dass sie durch Situationen bzw. durch das Verhalten der Systempartner bedingt sind.

Deshalb lauten die zentralen Fragen beim lösungsorientierten Arbeiten eines systemischen Coaches mit seinem Coachee (wahlweise):
„Was können Sie tun, damit es künftig nicht mehr zum Konflikt kommt?“
„Was können Sie tun, damit Sie die Situation nicht mehr so belastet?“

Dieses eBook ist in der Fachzeitschrift "Praxis Kommunikation" Heft 1/15 erschienen.

Sabine Prohaska, Wirtschaftspsychologin, Trainerin und systemisch lösungsorientierter Coach. Mit ihrer Firma seminar consult veranstaltet sie Coaching- und Trainerausbildungen.

www.seminarconsult.at