Bühler-Garcia, Georg
Begegnung - Beziehung - Bedeutung
Erscheinungsdatum: 01.01.2001
Seitenzahl: 206
Dateigröße: 1,008 KB
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Stichworte:
Pädagogik, Pädagogische Beziehungsgestaltung, Dialogisches Prinzip (Buber), Lehrerbildung, Dialogisches Lehren, Dialogisches Lernen, Dialogische Biographiereflexion, Heilpädagogik

Kurzbeschreibung:

Bei aller berechtigten Focussierung auf Schulentwicklung, strukturelle Änderung und organisatorische Neugestaltung darf eines nicht verloren gehen: Das Bewusstsein für die zentrale Bedeutung des erzieherischen Verhältnisses. Die Beziehungsgestaltung zwischen Lehrer(in) und Kind bleibt das entscheidende pädagogische Moment. Die Lehrerbildung neu denken, bedeutet immer auch, dieses Verhältnis neu zu bedenken. Die Lehrperson ist stets Teil der Lernumgebung. Jede pädagogische Situation ist Anrede, verlangt nach einer Antwort. Die Anrede der Situation zu verantworten, gehört existentiell zur Aufgabe jeder Lehrperson.

Dieses Eintreten in die Verantwortung - oder das Ausweichen davor - kann sich auf vielfältige Weise zeigen. Stets jedoch lässt sich wahrnehmen, wie die pädagogische Beziehungsgestaltung und die Art und Weise wie berufliche Herausforderungen bewältigt werden, in vielschichtiger Abhängigkeit von personalen Entwicklungsprozessen der Lehrenden stehen. Biografische Muster der Situationswahrnehmung, -deutung und –bearbeitung werden im Berufsalltag spürbar.

Die Bearbeitung dieses Wechselspiels von Person und Berufshandeln in der (heilpädagogischen) Lehrerinnen- und Lehrerbildung ist Thema des vorliegenden Buches. Auf der Grundlage der Beziehungsphilosophie (Dialogisches Prinzip) von Martin Buber und der Bewusstseinsarbeit (conscientização) Paulo Freires entwickelt, realisiert und dokumentiert der Autor ein theoretisch und methodisch breit abgestütztes dialogisches Lernkonzept für die Lehrer- und Lehrerinnenbildung. Die Verknüpfung Biografischer Reflexion mit berufsbezogener Situationsanalyse bietet jeder Lehrperson einen spannenden Ausgangspunkt zur Weiterentwicklung einer eigenständigen pädagogischen Position. Der dialogische Dreischritt von Begegnung - Beziehung - Bedeutung zieht sich durch das gesamte Lernprojekt. Da wo es dem Einzelnen gelingt, zu dem was ihm begegnet in einem dialogischen Sinn in Beziehung zu treten, kann sich die Bedeutung der Situation erschliessen. Die berufspraktische Relevanz einer solchen Sicht erweist sich täglich im Dialog mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.


Autor/in:

Georg Bühler-Garcia, geb. 1959, verheiratet, zwei Kinder, Dipl. Schulischer Heilpädagoge, lic. phil.

Nach der Erlangung des Primarlehrdiploms zuerst Tätigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern: Landwirtschaft, Industrie, Internationaler Zivildienst, Baugewerbe. 5 Jahre als Primarlehrer an einer ländlichen Gesamtschule tätig, anschließend zweijährige Arbeit mit Straßen- und Waisenkindern in Honduras. Diplom- und Lizentiatsstudium im Fachbereich Heilpädagogik, Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen (Oberstufe Sonderschulheim). Von 1992-1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Heilpädagogischen Institut der Universität Freiburg (CH). Mehrjährige Kurstätigkeit in der Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung vor allem in den Bereichen "Interkulturelle Pädagogik", "Erweiterte Lehr- und Lernformen", "Montessoripädagogik" und "Heilpädagogik". Seit 1998 Praxisanleiter und Dozent am Sonderpädagogischen Seminar in Biel, Schweiz.


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